Erläuterungen zum Finger-Template
Bei einem Finger-Template handelt es sich nicht um einen Fingerprint. Es werden keine Fotodokumente, sondern Prüfwerte im jeweiligen Gerät gespeichert.
Es wird ein Code, auch Template genannt, erzeugt, der mit der Personal-ID verschlüsselt wird bzw. dieser zugeordnet wird. Somit ist eine höchstmögliche Anonymität im System gewährleistet, da keine weiteren persönlichen Daten zu diesem Template abgelegt werden. Es findet keine unverschlüsselte Übertragung über unsichere Kanäle statt.
Templates können auf Wunsch jederzeit gelöscht werden.
Zum technischen Ablauf:
Die biometrische Leseeinheit des Terminals erstellt ein „digitales Bild“ eines Fingerabdrucks anhand von einzigartigen Merkmalen der persönlichen Fingerkuppe (sog. Minutien). Das visuelle Fingerabdruckbild wird hierbei nicht gespeichert. Es besteht auch keine Möglichkeit, ein visuelles Bild zu erstellen.
Dieses Bild wird unter mit einem komplexen mathematischen Algorithmus zu einem digitalen Code umgewandelt, dem Finger-Template.
Dieses Template wird dann als Referenz im Speicher des Terminals abgelegt. Dieses ist vergleichbar mit einem PIN-Code z.B. bei einer Bankkarte. Der Code ist nur innerhalb des Terminals vor Ort nutzbar.
Bei der Authentifizierung des Nutzes wird ein aktuell gescannter Fingerabdruck erneut in ein Template verwandelt und dieses wird mit dem hinterlegten Referenz-Template verglichen. Auf diese rein digitale Weise wird die Übereinstimmung geprüft und die Legitimation erfolgt.
Dieses Verfahren stellt nach heutigem Stand der Technik sicher, dass eine Person eindeutig und rechtsverbindlich identifiziert werden kann, ohne die Datenschutzrichtlinien und Persönlichkeitsrechte der Person zu verletzen.